Nach unserem ruhigen Abend in der Bucht auf St. Kitts, sind wir am nächsten Tag schon um 6:30 aufgebrochen, um die 45 Seemeilen bis nach St. Martin zurück zu legen. Glücklicher Weise hatten wir, entgegen der Vorhersage, 15-20 Knoten Wind. So sind wir recht zügig nach 9 Stunden und angenehmer Fahrt in einer Bucht von St. Martin angekommen.
St. Martin ist eine kleine Insel, die auch noch zweigeteilt ist. Der nördliche Teil gehört zu Frankreich und damit zur EU. Der südliche Teil hingegen bildet das autonome Land Sint Maarten, welches zum Königreich der Niederlande gehört.
Um in die Marina zu kommen, müssen wir auf die Zugbrücke warten, die erste seit den Niederlanden (das ist verdammt lange her!), und auch diese gehört zum Königreich Niederlande. Gerade als wir ankommen, öffnet die Brücke. Wir schnallen es aber zu spät, und so schließt sie wieder direkt vor uns, nachdem gerade mal drei Schiffe durchgefahren sind. Wir machen an einer Boje fest und warten 2 Stunden, bis die Brücke wieder geöffnet wird.
Nach gemütlichen zwei Stunden öffnet die Brücke und wir fahren in unsere Marina, in der wir nun schon seit Montag sind und wohl auch noch etwas länger bleiben werden. Die Cello bekommt hier wieder viel Aufmerksamkeit von uns. Wir reparieren einige Kleinigkeiten und putzen sie fleißig. Das Einklarieren war mal wieder besonders. Nämlich die besonders unfreundlichen Damen bei der Einwanderungsbehörde. Erstaunlicher Weise sind wir auf unserer Reise sehr vielen netten Menschen begegnet, jedoch kann ich die meisten Beamten nicht dazu zählen. Alle sind sie auf irgendetwas angepisst, scheint doch am Beruf zu liegen …
Abends und vor allem am Wochenende sind wir in der Stadt oder im Stammlokal „Lagoonies“ unterwegs. Die Amazone ist auch wieder hier auf der Insel, gerade jedoch im französischen Teil vor Anker. Am Freitag waren wir gemeinsam im „Lagoonies“ und dort lernten wir auch die Crew von der „SY LUBINI“ und der „SY-Sunrise“ kennen, die auch über den großen Teich gekommen sind. In der Gallerie der SY-Sunrise sind einige wirklich gute Bilder zu sehen, schaut mal vorbei.
Wie auf allen europäisch angehauchten Inseln der Karibik, ist es hier relativ hektisch und laut. Viel Verkehr, viel Touristik und Touristen, dafür aber jede Menge gutes Essen! Die kleine Insel hat sogar zwei große Flughäfen, immer wieder fliegen große Flugzeuge über unsere Marina, doch daran haben wir uns inzwischen schon gewöhnt. In den nächsten Tagen wollen wir uns, wenn es klappt, wieder Motorräder ausleihen, um die Insel zu erkunden. Dann gibt es bestimmt mehr Bilder und Informationen von uns.
Kommentare
Hallo ihr Lieben!Supertolle Bilder, Videos und Geschichten! Irgendwie immer noch kaum vorstellbar, sich einfach in ein Segelboot zu setzen und um die halbe Welt zu fahren 😀. Beneidenswert!Raimundo, por favor, animate! Cuentanos tus adventuras de Ecuador. 😉Hasta pronto y mucha suerte!Besazo
Nachtrag…noch me(e)hr Verrückte:https://www.geo.de/GEO/reisen/reisewissen/and-then-we-swam-per-ruderboot-ueber-den-indischen-ozean-80225.html😉